Flauschig oder griffig, Frottier oder Piquée? Auf den ersten Blick scheinen sich Handtücher mehr oder minder zu ähneln. Sie offenbaren ihre Unterschiede im Detail. Das gibt Hinweis auf ihre Qualität und die beste Verwendungsweise.
Walkfrottier
Inhalt
Die kuscheligsten und flauschigsten Handtücher bestehen aus Walkfrottier. Es zeichnet sich durch lange und weiche Florschlingen auf beiden Gewebeseiten aus. Diese sind locker und beweglich verschlungen. Dadurch erzeugen sie eine besonders anschmiegsame Oberfläche. Die feinen Schlingen saugen viel Feuchtigkeit auf, so dass Walkfrottier hervorragende Eigenschaften beim Abtrocknen tropfnasser Haut hat. Diese Handtücher sind hervorragend für das heimische Badezimmer, Badetücher, Saunatücher und Duschtücher geeignet. Mit ihrer kuschelig-weichen Qualität sind sie außerdem perfekte Begleiter im Wellnesstempel.
Zwirnfrottier
Zwirnfrottier unterscheidet sich von Walkfrottier durch das verwendete Garn. Es kommt kein leicht gedrehtes, einfaches Garn zum Einsatz. Stattdessen werden gleich zwei oder mehr Garnfäden für das Zwirnfrottier hart miteinander verdreht. Daraus entsteht ein eher festes, sehr strapazierfähiges Frottiergewebe. Einerseits erweitert das die Möglichkeiten zur optischen Gestaltung. Zwirnfrottier lässt sich zu Mustern und Strukturen verweben. Andererseits verändern sich im Vergleich zu Walkfrottier die Eigenschaften. Zwirnfrottier wirkt fest und sorgt für feinen Massageeffekt. Das Mehrfachgarn ist sehr saugfähig für Wasser, aber die kurzen Schlingen trocknen schneller. Diese Qualität ist besonders beliebt für die Sauna oder bei Personen mit eher rau-herbem Hautgeschmack. Auch im Hotelbetrieb werden die robusten Textilien gerne eingesetzt.
Piquée
Das Piquée ist ein Strukturgewebe in Wabenform, die optisch an heiße Waffeln erinnert – deshalb auch Waffelpiquée genannt. Echtes Piquée-Gewebe wird aus zwei Kettfäden und zwei Schussfäden hergestellt, so dass ein Doppelgewebe mit sehr hoher Saugfähigkeit entsteht. Auf der Haut fühlt es sich griffig an und kann je nach Wabengröße einen feinen Massageeffekt erzielen. Piquée hat ein leichteres Gewicht und ist flacher als Frottierwaren. Trotzdem nimmt es Wasser schnell und effektiv auf. Außerdem trocknet das Gewebe schnell. Wegen dieser größeren Leichtigkeit im Vergleich zu Frottier ist Piquée das traditionelle Handtuchgewebe im südlichen Mittelmeerraum. Es lässt sich leicht transportieren und eignet sich gut für Reisen, den Ausflug an den Strand, den Wellness-Einsatz oder schlicht: das Duschen im Bad.
Die besten Naturmaterialien für Handtücher
Die meisten Handtücher bestehen aus Baumwolle. Es hat die geeigneten hautsympathischen Eigenschaften und lässt sich gut zu Frottier verarbeiten. Zwei Drittel ihres Eigengewichts saugt eine Baumwollfaser an Wasser auf. Aus klimatischen Gründen wachsen Baumwollpflanzen nicht in Nordeuropa. Deshalb war hier jahrhundertelang eine andere Pflanzenfaser wegen ihrer Hochwertigkeit weit verbreitet – der Flachs bzw. die Leinenfaser. Im Mix mit Baumwolle sorgt Leinen für besonders hohe Saugfähigkeit, eine kernige Haptik und trocknet besonders schnell. Da Leinen nur in kleinen Mengen angebaut wird, ist dieses edle Naturmaterial verhältnismäßig kostspielig. Eine spezielle Faserart aus natürlichem Material ist außerdem die Viskose. Sie wird technisch hergestellt und aus Zellulose gewonnen. Das erlaubt Innovationen beim Material-Einsatz. Beispielsweise kann der atmungsaktive Bambus mit seiner antibakteriellen Wirkung zu Viskosefasern verarbeitet werden und auf diese Weise in hochwertigen Handtüchern zum Einsatz kommen.
Eigentlich in jedem Haushalt ist das Wohnzimmer der Mittelpunkt der Wohnung oder des Eigenheims. Die Menschen verbringen hier im Normalfall auch den größten Teil ihrer freien Zeit. Aus diesem Grund sind die Ansprüche an diesen Wohnraum auch besonders hoch. Schließlich soll das Wohnzimmer auf der einen Seite möglichst komfortabel sein und auf der anderen Seite …
Wohnen bedeutet mehr, als einen Platz zum Schlafen zu haben und vor Wind und Wetter geschützt zu sein. Eine Wohnung sagt sehr viel über die Menschen aus, die darin leben und entsprechend möchten wir auch persönliche Akzente setzen. Möbel und Dekoration die Persönlichkeit zeigen An gewisse Möbelstücke, kommen wir bei aller Kreativität nicht vorbei. Ein …
Der Esstisch ist der Mittelpunkt jedes Hauses. Wir genießen hier leckeres Essen, verbringen Zeit mit unseren Liebsten, starten unseren Tag mit einer Tasse Kaffee und genießen eine wohlverdiente Auszeit von unserem schnelllebigen Alltag. Doch was zeichnet den perfekten Tisch aus? Wir verraten dir, wie du den passenden Esstisch für deine Bedürfnisse findest und erklären, weshalb …
Es gibt kaum ein Möbelstück, das wir so häufig nutzen, wie unser Bett. Daher sollten wir uns bei der Wahl unseres Schlafgemachs nicht voreilig entscheiden, sondern verschiedene Varianten miteinander vergleichen. Grundsätzlich kann man folgende Kriterien unterscheiden, wenn es um den Kauf eines Bettes geht und man verschiedene Modelle gegenüberstellen möchte: die Größe und Bauart des …
Qualität bei Handtüchern – Unterschiede erklärt
Flauschig oder griffig, Frottier oder Piquée? Auf den ersten Blick scheinen sich Handtücher mehr oder minder zu ähneln. Sie offenbaren ihre Unterschiede im Detail. Das gibt Hinweis auf ihre Qualität und die beste Verwendungsweise.
Walkfrottier
Inhalt
Die kuscheligsten und flauschigsten Handtücher bestehen aus Walkfrottier. Es zeichnet sich durch lange und weiche Florschlingen auf beiden Gewebeseiten aus. Diese sind locker und beweglich verschlungen. Dadurch erzeugen sie eine besonders anschmiegsame Oberfläche. Die feinen Schlingen saugen viel Feuchtigkeit auf, so dass Walkfrottier hervorragende Eigenschaften beim Abtrocknen tropfnasser Haut hat. Diese Handtücher sind hervorragend für das heimische Badezimmer, Badetücher, Saunatücher und Duschtücher geeignet. Mit ihrer kuschelig-weichen Qualität sind sie außerdem perfekte Begleiter im Wellnesstempel.
Zwirnfrottier
Zwirnfrottier unterscheidet sich von Walkfrottier durch das verwendete Garn. Es kommt kein leicht gedrehtes, einfaches Garn zum Einsatz. Stattdessen werden gleich zwei oder mehr Garnfäden für das Zwirnfrottier hart miteinander verdreht. Daraus entsteht ein eher festes, sehr strapazierfähiges Frottiergewebe. Einerseits erweitert das die Möglichkeiten zur optischen Gestaltung. Zwirnfrottier lässt sich zu Mustern und Strukturen verweben. Andererseits verändern sich im Vergleich zu Walkfrottier die Eigenschaften. Zwirnfrottier wirkt fest und sorgt für feinen Massageeffekt. Das Mehrfachgarn ist sehr saugfähig für Wasser, aber die kurzen Schlingen trocknen schneller. Diese Qualität ist besonders beliebt für die Sauna oder bei Personen mit eher rau-herbem Hautgeschmack. Auch im Hotelbetrieb werden die robusten Textilien gerne eingesetzt.
Piquée
Das Piquée ist ein Strukturgewebe in Wabenform, die optisch an heiße Waffeln erinnert – deshalb auch Waffelpiquée genannt. Echtes Piquée-Gewebe wird aus zwei Kettfäden und zwei Schussfäden hergestellt, so dass ein Doppelgewebe mit sehr hoher Saugfähigkeit entsteht. Auf der Haut fühlt es sich griffig an und kann je nach Wabengröße einen feinen Massageeffekt erzielen. Piquée hat ein leichteres Gewicht und ist flacher als Frottierwaren. Trotzdem nimmt es Wasser schnell und effektiv auf. Außerdem trocknet das Gewebe schnell. Wegen dieser größeren Leichtigkeit im Vergleich zu Frottier ist Piquée das traditionelle Handtuchgewebe im südlichen Mittelmeerraum. Es lässt sich leicht transportieren und eignet sich gut für Reisen, den Ausflug an den Strand, den Wellness-Einsatz oder schlicht: das Duschen im Bad.
Die besten Naturmaterialien für Handtücher
Die meisten Handtücher bestehen aus Baumwolle. Es hat die geeigneten hautsympathischen Eigenschaften und lässt sich gut zu Frottier verarbeiten. Zwei Drittel ihres Eigengewichts saugt eine Baumwollfaser an Wasser auf. Aus klimatischen Gründen wachsen Baumwollpflanzen nicht in Nordeuropa. Deshalb war hier jahrhundertelang eine andere Pflanzenfaser wegen ihrer Hochwertigkeit weit verbreitet – der Flachs bzw. die Leinenfaser. Im Mix mit Baumwolle sorgt Leinen für besonders hohe Saugfähigkeit, eine kernige Haptik und trocknet besonders schnell. Da Leinen nur in kleinen Mengen angebaut wird, ist dieses edle Naturmaterial verhältnismäßig kostspielig. Eine spezielle Faserart aus natürlichem Material ist außerdem die Viskose. Sie wird technisch hergestellt und aus Zellulose gewonnen. Das erlaubt Innovationen beim Material-Einsatz. Beispielsweise kann der atmungsaktive Bambus mit seiner antibakteriellen Wirkung zu Viskosefasern verarbeitet werden und auf diese Weise in hochwertigen Handtüchern zum Einsatz kommen.
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